WordPress: weiße Seite
auch “White screen of death” genannt
Wer eine Webseite mit WordPress betreibt, wird irgendwann mal mit dem Umstand einer weißen Seite konfrontiert sein. Das sind die häufigsten Gründe und deren Lösung.
1 Umstand
100 Minuten nach der Lösung am Suchen
1000 abgestorbene Nerven
4 häufige Fehlerquellen
Plugins
Fehlerquelle Nr. 1 sind frisch installierte Plugins oder Updates derer, mit denen WordPress nicht zurechtkommen.
Lösung: Mittels FTP im Ordner „wp-content/plugins“ das entsprechende Plugin löschen oder den Plugin Ordner umbenennen und vorherige Version installieren.
Themes
Neue Themes oder Theme-Updates können zu einer weißen Seite führen.
Lösung: Wenn zuvor ein Theme installiert/upgedatet wurde, dann auch mittels FTP im Ordner „wp-content/themes“ das entsprechende Theme löschen oder den Theme-Ordner umbenennen und vorherige Version installieren.
Codierung
Fehlerhafte codierte wp-config.php oder functions.php nach der Bearbeitung.
Lösung: Mit Notepad++ die Datei öffnen und in der Fußzeile auf „ANSI“ oder „UTF‑8“ umstellen und speichern.
Speicher
Zu wenig Speicher „Allowed memory size exhausted“: Viele, vor allem günstige Webhoster stellen als Standard nur wenig Speicher zur Verfügung.
Lösung: Den Webhoster bitten den Arbeitsspeicher zu erhöhen bzw. dazu buchen. Ggf. ist genug Speicher vorhanden, jedoch die Einstellung auf niedrig. Ganz einfache Seiten sollten mit 64 MB klarkommen, 128 MB setze ich immer als Minimum ein. Da kann man versuchen, dies in der .htaccess anzupassen:
php_value memory_limit 64M
oder in der wp-config.php(empfohlen):
define('WP_MEMORY_LIMIT', '64M');
Wenn man Zugriff auf die php.ini hat, was selten ist, dann kann man das auch dort anpassen:
memory_limit = 64M
Updates
Updates in WordPress sind wichtig und sollten regelmäßig gemacht werden. Wenn die weiße direkt nach einem Update auftauchen, kann man es wenigstens direkt eingrenzen, dadurch was upgedatet wurde. Etwas Besorgnis erregend ist der Umstand, dass einige WordPress-Plugin/Theme Entwickler nun die Funktion von automatischen Updates einbauen. Es klingt einfach und zeitsparend, jedoch sollte man davon die Finger lassen. Denn auch wenn der Entwickler ein Profi in Sachen WordPress ist, er kennt eure Seite nicht. Denn im Zusammenspiel mit anderen Plugins und Themes, können Komplikationen entstehen.
Rückgängig machen von Updates
Entweder ein Backup einspielen oder man installiert eine vorherige Version des Themes/Plugins.
Bei professionellen Premium-Anbietern von Themes oder Plugins kommt man immer an die vorherigen Versionen der Dateien dran.
Auch bietet das offizielle WordPress-Plugin/Themes-Verzeichnis diese Möglichkeit. Es ist nur etwas versteckt zu finden. Ihr geht auf die Seite des Plugins/Themes, müsst in der rechten Sidebar auf „Advanced View“ klicken.
Auf der darauffolgenden Seite ist am Ende die Möglichkeit gegeben.
Backups
Ein richtiges Backup-Verfahren ist absolut wichtig, damit lässt sich alles wieder rückgängig machen. Denn vor jedem Update, vor jeder Installation soll ein Update gemacht werden. Dazu dann regelmäßige Backups der Datenbank (min. 1 täglich) und der WordPress-Dateien (min. 1 wöchentlich) geben euch die Chance, schnell einzugreifen.
Hilfe bei WordPress-Problemen
Sollte gar nichts mehr gehen, keine Backups vorhanden sein und du bist mit den Nerven am Ende?
Dann kannst du mich kontaktieren und ich helfe dir.
Autor: Tim EhlingSeit 2000 beschäftige ich mich mit Webentwicklung und seit 2006 mit WordPress. Neben Webentwicklung und Wartung mache ich auch Schulungen in WordPress.
Ich optimiere Webseiten und Social Media Kanäle, so das Kunden und auch die Suchmaschinen zufrieden sind.
- Webentwicklung
- Update-Service für WordPress
- WordPress-Schulungen
- Social-Media Checkups
- Suchmaschinenoptimierung(SEO)