Eine Person steht an einer Weggabelung und entscheidet zwischen Webflow, symbolisiert durch geordnete Bausteine, und WordPress, dargestellt als komplexes Ökosystem.

Webflow vs. WordPress: Der offen Agentur-Vergleich (Update 2025)

Die Wahl des richtigen Content-Management-Systems (CMS) ist eine der wichtigsten Weichenstellungen für dein digitales Business. Sie entscheidet über Kosten, Flexibilität und deinen zukünftigen Erfolg. Zwei Namen, die dabei immer wieder fallen, sind der etablierte Marktführer WordPress und der aufstrebende Herausforderer Webflow. Doch welche Plattform ist die richtige für dich?

Seit über 20 Jahren bauen wir bei die mainagentur Websites für kleine und große Unternehmen. Wir haben Projekte auf beiden Systemen starten, wachsen und manchmal auch scheitern sehen. Deshalb bekommst Du von uns keinen technischen Feature-Vergleich, sondern einen ehrlichen Ratgeber aus der Praxis. Am Ende dieses Artikels wirst Du genau wissen, welche Lösung für Dich und Dein Ziel die beste ist. Versprochen.

Für die Eiligen: WordPress oder Webflow? Die Entscheidung in 60 Sekunden

Du hast keine Zeit für Details? Hier ist unsere Entscheidungshilfe auf einen Blick:

Wähle Webflow, wenn…

  • … Du als Designer oder Kreativer maximale visuelle Kontrolle ohne Code anstrebst.
  • … Dein Fokus auf einer visuell beeindruckenden Unternehmensseite oder Landingpage liegt.
  • … Du eine „Alles-aus-einer-Hand“-Lösung mit integriertem Hosting und Support bevorzugst.
  • … Dein technischer Wartungsaufwand so gering wie möglich sein soll.

Wähle WordPress, wenn…

  • … Du eine extrem flexible und skalierbare Plattform für ein langfristiges Projekt brauchst (Blog, Magazin, großer Shop).
  • … Du volle Kontrolle über Hosting, Code und Daten behalten willst.
  • … Du auf ein riesiges Ökosystem an (oft günstigeren) Plugins und Themes angewiesen bist.
  • … Dein Budget flexibel ist und Du bereit bist, in Wartung und Sicherheit zu investieren.

Design & Flexibilität: Wo sind Deiner Kreativität Grenzen gesetzt?

Visuelle Freiheit bei Webflow: Der Traum für Designer

Webflow ist im Kern ein visuelles Designtool. Du arbeitest direkt auf einer leeren Leinwand und baust deine Website mit Werkzeugen, die an professionelle Grafikprogramme erinnern. Jedes Element lässt sich pixelgenau positionieren, stylen und animieren. Das Ergebnis ist sauberer HTML- und CSS-Code, ohne dass Du eine Zeile davon selbst schreiben musst. Das ist unschlagbar, wenn ein einzigartiges, markenkonformes Design an erster Stelle steht.

Das WordPress-Ökosystem: Themes, Page-Builder und ihre Tücken

WordPress setzt traditionell auf Themes (Designvorlagen). Du wählst eine Vorlage und passt sie an. Um die Design-Limitierungen zu umgehen, gibt es mächtige Page-Builder wie Elementor oder Divi. Diese bieten zwar viel Flexibilität, fügen aber oft eine zusätzliche Schicht Code hinzu, was die Ladezeit verlangsamen und bei Updates zu Problemen führen kann. Wirkliche Designfreiheit erfordert hier oft Eingriffe in den Code (CSS, PHP).

Profi-Fazit: Pixel-Perfektion vs. unendliche Auswahl

Wenn es um reine, kompromisslose Designfreiheit geht, gewinnt Webflow. Du baust, was Du siehst. WordPress bietet Dir durch tausende Themes und Page-Builder eine gigantische Auswahl und schnellere Startpunkte, aber oft auf Kosten von Einzigartigkeit und schlanker Performance.

Bedienung & Einarbeitung: Wie schnell kommst Du ans Ziel?

Webflow: Intuitiv, aber mit Lernkurve für Webdesign-Logik

Die Oberfläche von Webflow ist für Designer ein Traum, für absolute Laien anfangs aber eine Herausforderung. Du musst die Grundlagen von Webdesign verstehen (z.B. was eine „div box“ ist oder wie das Box-Modell funktioniert), um das Tool wirklich zu meistern. Die Lernkurve ist anfangs steiler, aber sobald Du die Logik verstanden hast, ist der Workflow extrem effizient.

WordPress: Auf den ersten Blick einfach, im Detail oft komplex

Das klassische WordPress-Backend wirkt zunächst simpel. Einen Beitrag schreiben? Ein Kinderspiel. Aber sobald Du tiefer einsteigst – Plugins konfigurieren, Menüs anpassen, Theme-Optionen finden – wird es schnell unübersichtlich. Die Bedienung ist nicht zentralisiert, sondern über verschiedene Menüs, Plugins und Theme-Einstellungen verteilt.

Unser Agentur-Tipp: Wo sparst Du wirklich Zeit?

Kurzfristig startest Du mit einem WordPress-Theme vielleicht schneller. Langfristig sparst Du mit Webflow oft mehr Zeit bei Designänderungen und der Content-Pflege, weil alles an einem Ort und logisch aufgebaut ist. Die anfängliche Investition ins Lernen zahlt sich hier aus.

Kosten im Klartext: Was kostet eine Website mit WordPress oder Webflow wirklich?

Kostenvergleich Webflow Vs. Wordpress: Eine Waage Zeigt Webflows Abo-Modell Gegenüber Den Variablen Kosten Von Wordpress.
Während Webflow auf ein planbares Abo-Modell setzt (links), setzen sich die Kosten bei WordPress aus vielen einzelnen Bausteinen zusammen (rechts), was die „Total Cost of Ownership“ oft unvorhersehbar macht.

Webflow: Die Abo-Kosten und was oft übersehen wird

Webflow arbeitet mit einem transparenten Abo-Modell. Du zahlst monatlich für das Designtool und das Hosting. Die Preise sind gestaffelt nach Traffic und Funktionsumfang (z.B. CMS-Items, Formulare). Das wirkt auf den ersten Blick teurer, aber es ist ein Festpreis, in dem Sicherheit, Updates und Performance-Optimierung (CDN) bereits enthalten sind.

WordPress: Die Wahrheit über „kostenlos“ – Hosting, Themes, Plugins & Wartung

Die WordPress-Software selbst ist kostenlos. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Du brauchst zwingend:

  • Hosting: (ab ca. 5-30 € / Monat)
  • Domain: (ca. 10-20 € / Jahr)
  • Premium-Theme (optional): (ca. 50-80 € einmalig)
  • Premium-Plugins (optional): (können sich auf hunderte Euro pro Jahr summieren)

Die versteckten Kosten: Agenturaufwand, Updates und Skalierung (Total Cost of Ownership)

Hier liegt der Knackpunkt, den viele übersehen. Bei WordPress bist DU für die Wartung verantwortlich. Ein Plugin-Update zerschießt das Layout? Ein Sicherheitspatch muss dringend eingespielt werden? Das kostet Zeit oder das Geld für eine Agentur, die das übernimmt. Diese „Total Cost of Ownership“ (TCO) kann die scheinbar günstigen WordPress-Kosten schnell übersteigen. Bei Webflow sind diese technischen Wartungskosten im Abo-Preis inbegriffen.

SEO: Welche Plattform bringt Dich bei Google nach vorne?

H3: Webflow: Saubere Basis und eingebaute Tools

Webflow generiert von Haus aus sehr sauberen und schlanken Code, was Google liebt. Ladezeiten sind meist exzellent. Alle wichtigen SEO-Einstellungen (Meta-Titel, Descriptions, Alt-Tags, Redirects) sind direkt im System integriert. Du hast eine technisch einwandfreie Basis, auf der Du aufbauen kannst.

WordPress: Die Macht der SEO-Plugins wie Yoast & Rank Math

Eine nackte WordPress-Installation ist SEO-technisch okay, aber nicht optimal. Seine wahre Stärke entfaltet es erst mit Plugins wie „Rank Math“ oder „Yoast SEO“. Diese Tools sind extrem mächtig und bieten Dir detaillierte Analysen und Anleitungen zur On-Page-Optimierung. Sie sind der Goldstandard und in dieser Tiefe bei Webflow nicht zu finden.

Das Experten-Urteil: Mythos und Wahrheit der SEO-Performance

Die Behauptung, eine Plattform sei „besser für SEO“, ist ein Mythos. Gutes SEO ist Handwerk, kein Tool. Webflow gibt Dir eine bessere technische Startrampe, WordPress die mächtigeren Werkzeuge zur Optimierung. Mit beiden kannst Du auf Platz 1 landen – entscheidend ist, was Du daraus machst. Für 95 % der Projekte liefern beide Systeme mehr als genug SEO-Power.

Skalierbarkeit & Zukunftssicherheit: Was, wenn Dein Projekt wächst?

E-Commerce, Mitgliederbereiche & Co. – ein Vergleich

Hier zeigt sich die Open-Source-Stärke von WordPress. Mit WooCommerce verwandelst Du Deine Seite in einen mächtigen Online-Shop, der mit jedem System der Welt mithalten kann. Plugins für Mitgliederbereiche, Foren oder komplexe Buchungssysteme sind endlos verfügbar. Webflow bietet zwar auch E-Commerce- und Mitglieder-Funktionen, diese sind aber weniger ausgereift und flexibel als die WordPress-Pendants.

Performance unter Last: Wer hält dem Ansturm stand?

Webflow skaliert dank seiner globalen Server-Infrastruktur (CDN) automatisch. Du musst Dich um nichts kümmern, zahlst bei hohem Traffic aber entsprechend mehr. Bei WordPress liegt die Verantwortung bei Dir und Deinem Hoster. Mit einem guten Managed-WordPress-Hoster kannst Du aber auch extreme Lastspitzen abfangen und hast mehr Kontrolle über die Server-Konfiguration.

Die Exit-Strategie: Wie einfach kommst Du wieder weg? (Lock-in-Effekt)

Das ist ein strategischer Punkt, der oft vergessen wird. Bei WordPress gehören die Daten und der Code Dir. Du kannst jederzeit den Hoster wechseln oder das System auf einem eigenen Server betreiben. Du bist zu 100 % unabhängig. Webflow ist ein geschlossenes System. Du kannst Deinen Code zwar exportieren, aber die CMS-Funktionalität geht dabei verloren. Ein Umzug ist quasi ein Neubau. Du bist stärker an die Plattform gebunden (Lock-in-Effekt).

Sicherheit & Wartung: Wer kümmert sich um Deine Website?

Sicherheitskonzepte Von Webflow Und Wordpress: Ein Schutzschild Symbolisiert Die Gemanagte Sicherheit Von Webflow, Ein Werkzeugkasten Die Eigenverantwortung Bei Wordpress.
Webflows geschlossenes System bietet Sicherheit „out-of-the-box“, während bei WordPress die Sicherheit durch aktive Wartung mit den richtigen Werkzeugen selbst gewährleistet werden muss.

Webflow: Das „Rundum-sorglos-Paket“?

Ja, größtenteils. Webflow kümmert sich zentral um Server-Sicherheit, Updates und Backups. Da es ein geschlossenes System ist, ist die Angriffsfläche für Hacker deutlich kleiner als bei WordPress mit seinen unzähligen Plugins von Drittanbietern.

WordPress: Deine Verantwortung für Sicherheit und Updates

Bei WordPress bist Du der Kapitän – und damit auch für die Sicherheit verantwortlich. Regelmäßige Updates von Core, Themes und Plugins sind Pflicht. Schlecht programmierte oder veraltete Plugins sind das Einfallstor Nr. 1 für Hacker. Ohne eine proaktive Wartungsstrategie (oder einen Wartungsvertrag mit einer Agentur) ist eine WordPress-Seite ein Sicherheitsrisiko.

Der entscheidende Faktor für Deutschland: DSGVO & Rechtssicherheit

Für den deutschen Markt ist das ein kritisches Thema.

  • Webflow: Hostet standardmäßig auf Servern in den USA. Für eine DSGVO-konforme Nutzung ist der Abschluss von Standardvertragsklauseln (SCCs) und eine genaue Prüfung notwendig. Cookie-Banner und Consent-Management müssen über Drittanbieter-Tools integriert werden.
  • WordPress: Hier hast Du die volle Kontrolle. Du kannst von vornherein einen deutschen oder EU-Hoster wählen und bist damit rechtlich auf der sicheren Seite. Consent-Management-Plugins lassen sich tief integrieren und präzise steuern. Profi-Hack: Für maximale Rechtssicherheit in Deutschland hat WordPress durch die freie Hoster-Wahl die Nase vorn.

Fazit: Die finale Entscheidungshilfe – WordPress vs. Webflow

Gegenüberstellung Von Webflow Und Wordpress: Eine Person Wählt An Einer Digitalen Weggabelung Zwischen Zwei Leuchtenden Pfaden.
ie Wahl des richtigen CMS ist eine strategische Entscheidung. WordPress und Webflow bieten unterschiedliche Wege zum Erfolg.

Beide Systeme sind exzellent, aber sie bedienen unterschiedliche Bedürfnisse. Es gibt keinen klaren Sieger, nur die bessere Wahl für Dein spezifisches Projekt.

Zusammenfassende Tabelle: Alle Kriterien im direkten Vergleich

Kriterium

Webflow

WordPress

Designfreiheit

✅ Maximale visuelle Kontrolle ohne Code (ideal für Designer)

⚠️ Eingeschränkt durch Themes / mehr Freiheit mit Code- oder Page-Builder

Bedienung & Einarbeitung

⚠️ Lernkurve für Webdesign-Logik, danach intuitiv und zentralisiert

✅ Einfacher Einstieg, aber komplexe Struktur bei tiefgehender Nutzung

Kosten (TCO)

💰 Monatliches Abo, dafür Hosting, Updates & Sicherheit inklusive

💸 Basis kostenlos, aber Hosting, Plugins, Wartung separat

Wartung & Updates

✅ Vollautomatisch durch Webflow

⚠️ In eigener Verantwortung / Wartungsvertrag empfohlen

Hosting & Performance

✅ Inklusive CDN & Optimierung, skaliert automatisch

⚠️ Abhängig vom Hosting-Anbieter / Performance optimierbar

E-Commerce & Skalierbarkeit

⚠️ Nur einfache Shops & Memberships

✅ Vollwertiger Shop mit WooCommerce & unzähligen Erweiterungen

SEO

✅ Schlanker Code, gute Ladezeiten, integrierte SEO-Tools

✅ Sehr starke SEO-Plugins wie Rank Math / Yoast

DSGVO & Rechtssicherheit

⚠️ Hosting in den USA, zusätzliche Prüfpflichten

✅ EU-Hosting wählbar, volle Kontrolle über Daten & Tools

Lock-in-Effekt / Umzug

⚠️ Export möglich, aber CMS-Funktionalität geht verloren

✅ Volle Datenhoheit, jederzeit migrierbar

Zielgruppe

🎯 Designer, Kreativagenturen, Startups

🎯 Unternehmen mit komplexen Anforderungen, Content-Projekte, Shops

Für wen ist Webflow die beste Wahl?

Webflow ist ideal für Dich, wenn Du Designer, eine Kreativagentur oder ein Startup bist und eine visuell herausragende Website (Unternehmensauftritt, Portfolio, Landingpage) schnell und ohne technischen Ballast online bringen willst. Du schätzt ein aufgeräumtes System und bist bereit, für diesen Komfort und die Design-Power einen monatlichen Preis zu zahlen.

Für wen ist WordPress die beste Wahl?

WordPress ist Deine Plattform, wenn Du ein langfristiges, content-getriebenes Projekt planst (Blog, Magazin, große Unternehmensseite) oder komplexe Funktionalitäten wie einen voll ausgebauten Online-Shop oder eine Community-Plattform benötigst. Du schätzt Unabhängigkeit, eine riesige Auswahl an Erweiterungen und hast kein Problem damit, Dich um die technische Wartung zu kümmern (oder sie in professionelle Hände zu geben).

Du bist immer noch unsicher?

Lass uns reden! Die Wahl des richtigen CMS ist knifflig. Manchmal hilft der beste Ratgeber nicht weiter, weil Dein Projekt genau zwischen den Stühlen sitzt. Wenn Du eine ehrliche Einschätzung von Experten brauchst, die seit über 20 Jahren nichts anderes tun, dann melde Dich bei uns. In einem unverbindlichen Gespräch finden wir gemeinsam heraus, ob Webflow, WordPress oder vielleicht eine ganz andere Lösung der richtige Weg für Deinen Erfolg ist.

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Autor: Tim Ehling
Der Autor: Tim Ehling

Seit über zwei Jahrzehnten beschäftige ich mich mit Webentwicklung – und seit 2006 ganz besonders intensiv mit WordPress. Ich entwickle und optimiere Webseiten, betreue sie langfristig durch zuverlässige Wartung und biete Schulungen für alle, die WordPress sicher und effizient nutzen möchten. Außerdem unterstütze ich Unternehmen dabei, ihre Social-Media-Kanäle und SEO-Strategien so zu verbessern, dass sie bei Kunden und Suchmaschinen gleichermaßen gut ankommen.

Schwerpunkte:
✔ Webentwicklung ✔ WordPress-Updateservice
✔ WordPress-Schulungen ✔ Social-Media-Checkups
✔ Suchmaschinenoptimierung (SEO) ✔ KI ✔ Generative Engine Optimization (GEO)

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