Website Relaunch Checkliste: Transformation von alter zu neuer Website

Website-Relaunch planen und durchführen: Die ultimative Checkliste

Ein emotionaler Neuanfang: Die Bedeutung eines Website Relaunch

Markenimage und Nutzererlebnis neu definieren

Ein Website-Relaunch ist mehr als nur ein technisches Update. Er bietet dir die einmalige Chance, das Markenimage frisch zu positionieren und die Kundenbindung zu stärken. Ein klar strukturierter und modern gestalteter Webauftritt kann die Verweildauer um bis zu 50 % erhöhen, wie Studien aus dem Bereich User Experience zeigen. Besonders dann, wenn du deine Inhalte auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe neu ausrichtest, spürst du schnell eine Verbesserung im Nutzerverhalten und damit im Geschäftserfolg.

Emotionale Verbindung durch Design und Content

Visuelle Elemente müssen nicht nur gefallen, sondern Emotionen wecken. Farben, Typografie und Bildsprache setzen subtile Signale, die dein Publikum ansprechen und Vertrauen schaffen. Case Studies belegen, dass Websites mit emotional ansprechendem Design eine 30 % höhere Conversion-Rate erreichen. Indem du die User Journey emotional auflädst, förderst du nicht nur die technische Funktionalität, sondern auch die Identifikation der Besucher mit deiner Marke.

Motivation für interne Teams und Stakeholder

Ein Relaunch wirkt sich oft motivierend auf das gesamte Projektteam aus. Interne Stakeholder empfinden die Website als neues Aushängeschild und identifizieren sich stärker mit den Zielsetzungen. Regelmäßige Updates und Erfolgsmessungen während der Umsetzung schaffen Transparenz und Beteiligung. Du sorgst damit für ein gemeinsames Commitment – ein zentraler Faktor, der die erfolgreiche Umsetzung und spätere Pflege der Website sicherstellt.

Die Grundlagen eines erfolgreichen Relaunches

Zieldefinition: Was wollen wir erreichen?

Bei der Zieldefinition für deinen Website-Relaunch solltest du konkrete und messbare Ziele formulieren, die sich eng an den Geschäftsanforderungen und Nutzerbedürfnissen orientieren. Beispiele hierfür sind die Steigerung der Conversion-Rate um 20 %, eine verbesserte Ladezeit unter 3 Sekunden oder die Erhöhung der organischen Sichtbarkeit um 30 % durch gezielte SEO-Maßnahmen. Indem du klare KPIs festlegst, kannst du den Erfolg deines Relaunches später objektiv bewerten und notwendige Optimierungen gezielt anstoßen.

Darüber hinaus hilft eine differenzierte Zielsetzung dabei, den Fokus für alle Projektbeteiligten zu schärfen. Während für das Marketing beispielsweise die Leadgenerierung im Vordergrund steht, achten Entwickler auf technische Performance und Sicherheit. Ein abgestimmtes Zielbild ermöglicht einen reibungsloseren Ablauf und effizientere Entscheidungsprozesse während der Umsetzung.

Zielgruppenanalyse: Wer sind unsere Nutzer?

Die Zielgruppenanalyse bildet die Grundlage für alle weiteren Entscheidungen im Relaunch-Projekt. Ein detailliertes Nutzerprofil – basierend auf demografischen Daten, Verhalten, Interessen und Gerätenutzung – erleichtert dir die zielgerichtete Gestaltung von Content und User Experience. Integriere dazu Statistiken aus Webanalytics-Tools sowie Erkenntnisse aus Kundenbefragungen und Marktstudien. Beispielsweise kannst du anhand von Google Analytics herausfinden, dass 60 % deiner Besucher mobile Endgeräte verwenden, was unmittelbar Einfluss auf das Responsive Design und die Performance-Anforderungen hat.

Segmentierst du deine Zielgruppen detailliert, lassen sich persönliche Nutzererfahrungen besser berücksichtigen. So erreichst du unterschiedliche Käufergruppen mit maßgeschneiderten Botschaften und Funktionen – zum Beispiel einen jungen, technikaffinen Nutzer, der Wert auf schnelle Ladezeiten legt, und einen weniger technikversierten Kunden, der einfache Navigation und Übersichtlichkeit bevorzugt. Diese Differenzierung wirkt sich direkt auf die Informationsarchitektur und das Design aus.

Die Analyse erstreckt sich oft auch auf die Customer Journey: Erkenne, an welchen Touchpoints deine Nutzer auf die Website kommen und wie sie sich dort verhalten. Mit Heatmaps und User-Session-Videos kannst du Schwachstellen identifizieren und gezielt optimieren. Eine gründliche Zielgruppenanalyse verringert nicht nur das Risiko einer Fehlentwicklung, sondern maximiert auch das Potenzial des Relaunches, die jeweiligen Nutzerbedürfnisse punktgenau zu erfüllen.

Strategische Planung und Ressourcenmanagement

Projektzeitplan: Meilensteine festlegen

Der Projektzeitplan dient als Fahrplan für den Relaunch und gibt dir klare Orientierungspunkte. Definiere frühzeitig realistische Meilensteine, zum Beispiel die Fertigstellung des Wireframes, den Abschluss der Content-Migration oder den Beginn der QA-Phase. Diese Zwischenschritte sorgen dafür, dass vermeidbare Verzögerungen sofort erkannt und beherzt entgegengewirkt werden können. Besonders hilfreich ist es, Pufferzeiten einzuplanen – etwa 10-15 % der Gesamtzeit – um unvorhergesehene technische oder inhaltliche Herausforderungen abzufedern.

Die Wahl eines geeigneten Tools, wie Microsoft Project, Asana oder Jira, unterstützt dich dabei, alle Aufgaben transparent zu organisieren und kontinuierlich den Fortschritt zu monitoren. So kannst du Verantwortlichkeiten klar zuteilen und bei Engpässen rechtzeitig eingreifen. Ein Erfahrungsschatz aus mehreren Relaunch-Projekten zeigt, dass Deadlines am Ende des Projekts häufig durch mangelnde Zwischentests oder fehlendes Feedback gefährdet sind – regelmäßige Review-Sessions helfen dir, diese Risiken zu minimieren und die Qualität stetig sicherzustellen.

Budgetierung: Kosten im Blick behalten

Eine präzise Budgetplanung umfasst nicht nur die initialen Entwicklungskosten, sondern auch Aufwände für Designanpassungen, Content-Erstellung, SEO-Migration und den Support nach dem Go-Live. Nutze historische Projektdaten, um realistische Kostenschätzungen abzugeben. Für einen mittelgroßen Unternehmensrelaunch bewegt sich das Budget häufig zwischen 30.000 und 80.000 Euro, abhängig von Umfang und technischer Komplexität.

Die Überwachung der Ausgaben solltest du engmaschig mit einem digitalen Budget-Tool oder einer Tabellenkalkulation verbinden, um Kostenüberschreitungen frühzeitig zu erkennen. Achte besonders auf Posten wie externe Dienstleister, Lizenzgebühren für Software und unerwartete technologische Anforderungen, die oft zu Nachforderungen führen. Regelmäßige interne Budget-Reviews garantieren, dass Ressourcen effizient eingesetzt werden und du bei etwaigen Engpässen flexibel reagieren kannst.

Langfristig lohnt es sich, einen kleinen Sicherheitspuffer von etwa 10 % des Gesamtbudgets einzuplanen, um auf notwendige Anpassungen nach Kundenfeedback oder API-Änderungen reagieren zu können, ohne das Gesamtprojekt zu gefährden.

Team-Zusammenstellung: Wer bringt die nötigen Fähigkeiten mit?

Das Relaunch-Team sollte verschiedene Kompetenzen abdecken: Projektmanagement, UX/UI-Design, Front- und Backend-Entwicklung, Content-Strategie sowie SEO. Integriere idealerweise sowohl interne Mitarbeiter als auch erfahrene externe Experten, die spezifische Fachkenntnisse beisteuern können. So kannst du Synergien optimal nutzen und parallel an mehreren Fronten arbeiten.

Eine klare Rollenverteilung mit definierten Schnittstellen verhindert Doppelarbeit und steigert die Effizienz. Setze auf agile Methoden und regelmäßige Abstimmungsmeetings, um die Zusammenarbeit im Team flexibel zu gestalten. Eine frühzeitige Einbindung des SEO-Spezialisten beispielsweise trägt dazu bei, den Relaunch technisch und inhaltlich suchmaschinenfreundlich zu gestalten und teure Nachbesserungen zu vermeiden.

Die Teamzusammenstellung sollte stets auf das konkrete Projektvolumen abgestimmt sein. Für große Unternehmen bieten sich funktionsübergreifende Teams mit dedizierten Quality-Assurance-Ressourcen an, während für kleinere Projekte oft ein schmaler Kern aus Generalisten ausreichend ist. Dabei helfen dir Skills- und Kapazitätslisten, den Überblick zu behalten und personalengpässe rechtzeitig zu identifizieren.

Design- und Benutzererfahrung im Fokus

Anforderungsanalyse: Was braucht der Benutzer?

Du solltest die Bedürfnisse deiner Zielgruppe genau ermitteln, bevor du mit dem Design beginnst. Eine detaillierte Nutzeranalyse deckt auf, welche Funktionen und Inhalte deine Besucher wirklich erwarten. Hilfreich sind hier Methoden wie Umfragen, Interviews oder die Auswertung von Heatmaps und User-Tracking-Daten. So bekommst du konkrete Erkenntnisse darüber, welche Inhalte besonders relevant sind und wie Nutzer durch die Website navigieren möchten.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, Personas zu erstellen, die typische Nutzergruppen repräsentieren. Diese helfen dir, das Design und die Funktionalität passgenau auszurichten. Beispielsweise kann ein B2B-Kunde andere Anforderungen an Informationsdichte und Kontaktmöglichkeiten haben als ein Endverbraucher, der schnell eine Kaufentscheidung treffen möchte. Durch eine präzise Anforderungsanalyse vermeidest du spätere Anpassungsschleifen und sorgst für eine bessere Conversion.

Wireframing und Prototyping: Visuelle Entwürfe erstellen

Ein Wireframe ist die erste visuelle Struktur deiner Website und dient als Blaupause für dein Design. Du kannst damit verschiedene Layouts testen, ohne dich schon auf finalen Content oder grafische Details festzulegen. Tools wie Figma, Adobe XD oder Sketch bieten dir die Möglichkeit, interaktive Prototypen zu erstellen, die schon frühes Feedback von Stakeholdern und Nutzern ermöglichen.

Der Prototyp geht oft über das Wireframe hinaus und integriert erste Design-Elemente sowie Benutzerinteraktionen. Damit kannst du die Nutzerführung simulieren und frühzeitig erkennen, ob das Navigationskonzept funktioniert oder ob einzelne Elemente verwirren. So lassen sich Fehler vor der Entwicklung aufdecken und Kosten sparen. In einem Fallbeispiel eines Relaunchs eines Onlineshops konnte durch iteratives Prototyping die Absprungrate um 20 % verringert werden.

Zusätzlich empfiehlt es sich, verschiedene Szenarien im Prototyp zu simulieren, etwa unterschiedliche Nutzerpfade oder mobile vs. Desktop-Benutzung. So erkennst du Schwachstellen in der User Experience und kannst diese gezielt verbessern, bevor der technische Aufbau beginnt.

Technische Umsetzung: Die Basis für den Relaunch

Wahl des CMS: Welches System ist geeignet?

Die Wahl des Content-Management-Systems (CMS) bestimmt maßgeblich den späteren Arbeitsaufwand und die Flexibilität deines Projekts. Open-Source-Systeme wie WordPress oder Joomla punkten mit einer riesigen Auswahl an Plugins und einer starken Community, wodurch individuelle Anpassungen und Skalierbarkeit erleichtert werden. Für komplexere Anforderungen bietet sich TYPO3 an, das vor allem bei großen Unternehmenswebsites durch seine modularen Strukturen und umfangreichen Rechteverwaltungssysteme glänzt.

Bei der Auswahl solltest du zudem auf Faktoren wie Lizenzkosten, Benutzerfreundlichkeit und vorhandene Entwicklerressourcen achten. Wenn dein Relaunch beispielsweise viele spezielle Funktionen oder eine enge Integration mit anderen Unternehmenssystemen benötigt, kann ein Headless CMS wie Contentful oder Strapi sinnvoll sein, um maximale Flexibilität bei der Frontend-Entwicklung zu gewährleisten.

Sicherheitsaspekte: Schutz vor Cyber-Bedrohungen

Die Absicherung deiner Website beginnt bei der Wahl eines CMS, das regelmäßige Sicherheitsupdates liefert. Offen zugängliche Systeme sind oft Ziel von Angriffen, weshalb die Implementierung von Sicherheits-Plugins und Firewalls ratsam ist. Zusätzlich solltest du auf eine verschlüsselte Datenübertragung per SSL/TLS achten, um sensible Nutzer- und Geschäftsdaten zu schützen.

Schwachstellen-Scans und Penetrationstests vor dem Go-Live helfen, potenzielle Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen. Auch die Einrichtung von Backups, die automatisiert und regelmäßig erfolgen, verringert den Schaden im Falle eines Angriffs oder technischer Fehler drastisch.

Jenseits technischer Maßnahmen solltest du auch die Benutzerverwaltung und Zugriffsrechte streng regeln. Ein abgestuftes Rollen- und Rechtesystem verhindert, dass unbefugte Mitarbeiter oder externe Dienstleister kritische Einstellungen verändern oder Inhalte manipulieren können.

Responsives Design: Mobilfreundlichkeit gewährleisten

Da mittlerweile über 60 % des weltweiten Internet-Traffics über mobile Geräte erfolgt, entscheidet die Mobilfreundlichkeit maßgeblich über die Nutzerzufriedenheit und das Ranking in Suchmaschinen. Ein responsives Design passt sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen und -auflösungen an, indem Layouts flexibel gestaltet und Bildgrößen adaptive geladen werden.

Moderne Frameworks wie Bootstrap oder Foundation bieten dir eine solide Basis, um responsives Design effizient umzusetzen. Zudem sollten Touch-optimierte Navigationselemente und schnelle Ladezeiten auf mobilen Geräten für eine optimale User Experience sorgen, gerade in Regionen mit langsamen Netzwerken.

Deine Tests sollten stets verschiedene Geräte und Betriebssysteme einbeziehen; Tools wie BrowserStack oder Google Mobile-Friendly Test helfen dir dabei, Probleme frühzeitig zu identifizieren und zu beheben.

Die Kunst der SEO-Migration

Alt-Bewahrung: Wichtige Inhalte identifizieren

Bevor du mit der SEO-Migration beginnst, setzt du den Fokus auf Inhalte, die bereits gut performen. Analysiere mithilfe von Tools wie Google Analytics und der Google Search Console, welche Seiten die meisten Zugriffe und besten Rankings erzielen. Diese Inhalte sollten unbedingt erhalten bleiben oder sorgfältig auf neue Seiten übertragen werden. Besonders Seiten mit starken Backlinks und hohem organischem Traffic sichern den langfristigen Erfolg deiner Website.

Bei der Auswahl der zu bewahrenden Inhalte darfst du nicht nur quantitative Faktoren betrachten. Inhalte, die dein Markenimage stärken oder spezielle Informationsbedürfnisse deiner Zielgruppe abdecken, haben ebenfalls Priorität. Oft lohnt sich eine Überarbeitung veralteter Texte, um sie für den Relaunch aufzubereiten, anstatt sie komplett zu entfernen. So vermeidest du allzu große Einbußen bei der Sichtbarkeit in Suchmaschinen.

URL-Struktur: Neue URLs strategisch planen

Eine durchdachte URL-Struktur muss bei der SEO-Migration von Anfang an Teil der Strategie sein. Du solltest URLs möglichst kurz, aussagekräftig und suchmaschinenfreundlich gestalten. Einheitliche Namenskonventionen und klare Hierarchien erleichtern sowohl Suchmaschinen als auch deinen Nutzern die Orientierung. Beispielsweise empfiehlt sich eine Struktur wie „/produkte/name-des-produktes“ statt kryptischer Parameter oder IDs.

Darüber hinaus bietet der Relaunch die Chance, alte URLs zu optimieren, beispielsweise durch die Einbindung relevanter Keywords. Achte darauf, dass interne Verlinkungen an die neue Struktur angepasst werden, um Crawl-Budgets optimal zu nutzen. Die Planung der neuen URL-Struktur ist die Basis für effektive Redirects und damit für einen reibungslosen Nutzer- und Suchmaschinenfluss nach dem Launch.

Nach der Planung sollten alle neuen URLs in eine Sitemap eingepflegt werden, um die Indexierung zu erleichtern. Zudem empfiehlt es sich, die URL-Änderungen frühzeitig mit der bestehenden SEO-Strategie abzustimmen, damit kein Traffic verloren geht und Rankings stabil bleiben.

Redirects: Nutzerfluss und SEO-Rankings sicherstellen

Permanent Redirects (301) sind unverzichtbar, um den Nutzerfluss sowie das Linkprofil von alten auf neue URLs zu übertragen. Du solltest eine umfassende Redirect-Map erstellen, die jede alte URL präzise auf die entsprechende neue URL weiterleitet. Fehlerhafte oder fehlende Redirects führen zu 404-Seiten, die nicht nur deine Besucher verärgern, sondern auch negative Signale an Suchmaschinen senden.

Technisch empfiehlt sich der Einsatz von serverseitigen Redirects, da diese schneller verarbeitet werden und besser von Suchmaschinen gewertet werden. Außerdem solltest du Redirect-Ketten vermeiden, da sie Crawling-Budgets verschwenden und die Ladezeit unnötig verlängern. Regelmäßige Tests nach dem Relaunch helfen dir, alle Weiterleitungen auf ihre Funktionalität hin zu überprüfen.

Um die Redirects optimal zu validieren, kannst du Tools wie Screaming Frog oder Sitebulb einsetzen. So siehst du auch, ob noch verwaiste Seiten im neuen System lauern oder ob es Umleitungen gibt, die verbessert werden müssen.

Vorbereitung auf den großen Tag: Go-Live Checkliste

Letzte Tests: Funktionalität und Performance prüfen

Der finale Testlauf deiner Website vor dem Go-Live sollte alle wichtigen Funktionen umfassen – darunter Kontaktformulare, Warenkörbe und interaktive Elemente wie Filter oder Suchfunktionen. Achte darauf, dass jede Seite korrekt lädt, interne und externe Links funktionstüchtig sind und keine 404-Fehler auftreten. Nutze Tools wie Google Lighthouse oder WebPageTest, um die Seitenladezeiten und Performance unter realen Bedingungen zu analysieren. Gerade bei stark frequentierten Seiten kann eine Optimierung der Serverantwortzeiten und Caching-Strategien den Unterschied machen.

Neben der Funktionalität solltest du auch die Kompatibilität auf verschiedenen Endgeräten und Browsern sicherstellen. Android, iOS, Chrome, Firefox und Edge zeigen häufig unterschiedliche Darstellungs- oder Verhaltensweisen, die vor dem Live-Schalten geprüft werden müssen. Nutzerfreundlichkeit durch Tests mit echten Anwendern oder automatisierten Skripten gibt zusätzlich Sicherheit, dass das Erlebnis auf allen Plattformen wie geplant funktioniert.

Stakeholder-Information: Alle auf dem gleichen Stand

Vor dem Go-Live muss eine klare Kommunikation mit allen Projektbeteiligten durchgeführt werden. Projektmanager, Entwickler, Marketing-Teams und Kundenservice sollten über geplante Downtimes, neue Funktionen und potenzielle Risiken informiert sein. Eine zentrale Anlaufstelle für aktuelle Statusmeldungen, wie ein projektinternes Dashboard oder regelmäßige kurze Status-Meetings, verhindert Missverständnisse und bereitet das Team auf mögliche Supportanfragen vor.

Zusätzlich kannst du mithilfe von detaillierten Release-Notes oder einem FAQ-Dokument kritische Neuerungen transparent darstellen und bei Bedarf Schulungen oder kurze Workshops für interne Teams anbieten. Das schafft ein gemeinsames Verständnis und fördert eine reibungslose Koordination im laufenden Betrieb unmittelbar nach dem Launch.

Monitoring und Feedback-Loop nach dem Launch

Analyse der Nutzerverhalten: Daten sammeln und auswerten

Direkt nach dem Launch solltest du aussagekräftige Daten zum Nutzerverhalten sammeln. Tools wie Google Analytics, Hotjar oder Matomo bieten ausführliche Einblicke in Seitenaufrufe, Absprungraten und Klickpfade. Ein genauer Blick auf die Verweildauer und genutzte Geräte gibt Aufschluss darüber, ob deine technische Umsetzung und das responsives Design tatsächlich den Erwartungen entsprechen. Zusätzlich helfen Heatmaps, um zu erkennen, welche Bereiche der Seite besonders viel Aufmerksamkeit erhalten und welche eventuell übersehen werden.

Qualitative Daten, etwa durch Onsite-Umfragen oder Feedback-Widgets, ergänzen die rein zahlenbasierten Auswertungen und geben dir Hinweise auf mögliche Usability-Probleme oder Inhaltsschwächen. Besonders wichtig ist, Trends über mehrere Wochen zu beobachten und nicht voreilige Schlüsse aus einzelnen Tagen zu ziehen, da das Nutzerverhalten gerade direkt nach einem Relaunch im Fluss sein kann. So kannst du fundierte Entscheidungen für die weitere Optimierung treffen.

Kontinuierliche Verbesserung: Anpassungen basierend auf Feedback

Ein erfolgreicher Relaunch endet nicht mit dem Go-Live – vielmehr beginnt hier die iterative Phase der Optimierung. Du solltest ein System etablieren, das regelmäßiges Monitoring mit direkten Anwenderrückmeldungen verknüpft. Basierend auf Daten wie Benutzerströmen, Conversion-Raten oder Ladezeiten werden gezielt Anpassungen vorgenommen, etwa durch A/B-Tests von CTA-Buttons oder die Überarbeitung von Navigationsstrukturen.

Wichtig ist, dass du Prioritäten setzt: Nicht jedes Feedback ist sofort umsetzbar, deshalb helfen Nutzerbewertungen in Kombination mit datenbasierten Erkenntnissen, die dringlichsten Verbesserungen zu bestimmen. Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass nach einem Relaunch einer E-Commerce-Seite die Kontoerstellungsrate erst durch die vereinfachte Formularstruktur und direktes Nutzerfeedback um 15 % gesteigert werden konnte. Solche Erfolge lassen sich nur durch kontinuierliche Evaluierung und Anpassung erreichen.

Die kontinuierliche Verbesserung beruht auch auf der engen Zusammenarbeit im Team: Entwickler, Designer, SEO-Experten und Kundenservice sollten regelmäßig ihre Erkenntnisse austauschen. Feedforward-Mechanismen, etwa monatliche Review-Meetings, sichern, dass Optimierungen planvoll und nachhaltig umgesetzt werden. Dies sorgt dafür, dass deine Website nicht nur kurzfristig performant ist, sondern langfristig wächst und sich optimal an neue Anforderungen anpasst.

Fazit zum erfolgreichen Website-Relaunch

Ein Website-Relaunch ist eine komplexe, aber lohnenswerte Herausforderung, die sorgfältige Planung und präzise Umsetzung erfordert. Mit der richtigen Checkliste behältst du jederzeit den Überblick über alle wichtigen Schritte – von der Konzeption über die technische Umsetzung bis hin zur SEO-Migration und dem erfolgreichen Go-Live. So stellst du sicher, dass dein Relaunch nicht nur optisch überzeugt, sondern auch funktional und suchmaschinenoptimiert ist, um deine Online-Präsenz dauerhaft zu stärken.

Indem du systematisch vorgehst und konsequent Qualitätskontrollen einbaust, minimierst du Risiken und verhinderst mögliche Fehlerquellen. Nutze diese ultimative Checkliste als festen Bestandteil deiner Projektplanung, um dein Relaunch-Projekt effizient und zielgerichtet zum Erfolg zu führen. So bereitest du deine Website optimal auf zukünftige Anforderungen vor und schaffst die Basis für nachhaltiges Wachstum und eine verbesserte Nutzererfahrung.

FAQ

Was sind die wichtigsten Schritte bei der Planung eines Website-Relaunches?

Die Planung eines Website-Relaunches umfasst mehrere essentielle Schritte: Zunächst eine ausführliche Analyse der bestehenden Website und der Zielgruppe, danach die Definition konkreter Ziele und KPIs. Anschließend sollte ein detailliertes Konzept für Design, Technik und Inhalte entwickelt werden. Die technische Umsetzung, inklusive Content Migration und SEO-Strategie, folgt darauf. Abschließend ist ein gründlicher Testphase, der Go-Live und eine Nachbereitung zur Erfolgskontrolle unerlässlich.

Wie kann ich sicherstellen, dass die SEO-Leistung meiner Website nach dem Relaunch erhalten bleibt?

Um SEO-Einbußen zu vermeiden, ist eine sorgfältige SEO-Migration notwendig. Dazu gehören das Erstellen einer URL-Mapping-Liste für Weiterleitungen (301 Redirects), Überprüfung und Anpassung aller Meta-Tags, die Integration von sitemaps sowie eine saubere Seitenarchitektur. Außerdem sollten wichtige Keywords erhalten bleiben und die Ladezeiten optimiert werden. Nach dem Relaunch empfiehlt sich die Kontrolle in der Google Search Console, um technische Fehler schnell zu identifizieren.

Welche Rolle spielt das Content Management beim Website-Relaunch?

Content ist ein zentraler Faktor bei einem Website-Relaunch. Inhalte sollten überarbeitet, aktualisiert und auf die Zielgruppe zugeschnitten werden. Dabei ist es wichtig, redundante oder veraltete Inhalte zu entfernen und neue Mehrwerte zu schaffen. Eine saubere und strukturierte Content-Migration sichert, dass kein wertvoller Inhalt verloren geht. Zusätzlich kann man durch verbesserte Content-Strukturen die Nutzerführung und damit das Besuchererlebnis optimieren.

Wie lange dauert ein typischer Website-Relaunch und wie kann ich den Zeitplan realistisch gestalten?

Die Dauer eines Website-Relaunches variiert stark je nach Umfang und Komplexität der Seite. Kleine bis mittelgroße Websites benötigen in der Regel zwischen 3 und 6 Monaten, während umfangreiche Projekte auch bis zu einem Jahr oder länger dauern können. Ein realistischer Zeitplan berücksichtigt Puffer für unvorhergesehene Probleme, gründliche Tests und Abstimmungsrunden. Eine klare Projektstruktur und regelmäßige Meetings helfen, den Zeitrahmen einzuhalten.

Was sollte nach dem Go-Live eines Website-Relaunches unbedingt beachtet werden?

Nach dem Go-Live ist es wichtig, die Website intensiv zu überwachen und alle Funktionen auf Herz und Nieren zu prüfen. Dabei zählt das Monitoring von Ladezeiten, Nutzerverhalten und technischen Fehlern. Auch die SEO-Performance sollte kontrolliert und gegebenenfalls optimiert werden. Zudem empfiehlt sich das Sammeln von Nutzerfeedback und ein kontinuierliches Update- und Wartungskonzept, um die Website langfristig aktuell und performant zu halten.

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Autor: Tim Ehling
Der Autor: Tim Ehling

Seit über zwei Jahrzehnten beschäftige ich mich mit Webentwicklung – und seit 2006 ganz besonders intensiv mit WordPress. Ich entwickle und optimiere Webseiten, betreue sie langfristig durch zuverlässige Wartung und biete Schulungen für alle, die WordPress sicher und effizient nutzen möchten. Außerdem unterstütze ich Unternehmen dabei, ihre Social-Media-Kanäle und SEO-Strategien so zu verbessern, dass sie bei Kunden und Suchmaschinen gleichermaßen gut ankommen.

Schwerpunkte:
✔ Webentwicklung ✔ WordPress-Updateservice
✔ WordPress-Schulungen ✔ Social-Media-Checkups
✔ Suchmaschinenoptimierung (SEO) ✔ KI ✔ Generative Engine Optimization (GEO)

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