Darstellung der WordPress Redakteur Rechte und Benutzerrollenverwaltung mit stilisierten Icons und Verbindungen.

WordPress Redakteur Rechte: Alles, was Du wissen musst (und wie Du sie erweiterst!)

Na, grüßt Du dich! Als Webseitenbetreiber mit einer WordPress-Instanz stehst Du oft vor der Herausforderung, Aufgaben sinnvoll aufzuteilen. Besonders wenn Du ein Team hast, das Inhalte erstellt, ist die Rollenverteilung entscheidend für einen reibungslosen Workflow und die Sicherheit Deiner Website. Heute tauchen wir tief in die Welt der WordPress Redakteur Rechte ein und zeigen Dir nicht nur, was ein Redakteur standardmäßig darf, sondern auch, wie Du diese Rechte ganz gezielt erweitern kannst – zum Beispiel für die Menübearbeitung!

WordPress-Rollen verstehen: Wer darf was auf Deiner Website?

Bevor wir ins Detail gehen, lass uns kurz klären, warum WordPress überhaupt verschiedene Benutzerrollen anbietet. Stell Dir vor, Du gibst jedem in Deinem Team die Schlüssel zu Deinem gesamten Haus – das wäre doch ziemlich riskant, oder? Genauso ist es mit Deiner WordPress-Website. Durch klar definierte Rollen sorgst Du für Ordnung, schützt Deine Seite vor unbeabsichtigten Änderungen und kannst Dich voll aufs Wesentliche konzentrieren.

Die Standardrollen im Überblick

WordPress bringt standardmäßig sechs Benutzerrollen mit, jede mit einem spezifischen Satz an Rechten:

  • Administrator: Der Chef! Er hat volle Kontrolle über alles auf der Website. Nur für Dich als Seiteninhaber oder vertrauenswürdige Dienstleister.
  • Redakteur: Unser Held von heute. Kann eigene und fremde Beiträge sowie Seiten bearbeiten, veröffentlichen und verwalten. Mehr dazu gleich!
  • Autor: Darf eigene Beiträge schreiben, bearbeiten und veröffentlichen.
  • Mitarbeiter: Kann eigene Beiträge schreiben und bearbeiten, aber nicht veröffentlichen. Sie müssen zur Überprüfung eingereicht werden.
  • Abonnent: Darf sich einloggen und sein Profil verwalten. Sonst nichts.
  • Super Admin (bei Multisite): Der Allmächtige über ein gesamtes Netzwerk von WordPress-Installationen.

Warum die richtige Rollenverteilung so wichtig ist

Die richtige Vergabe von WordPress Redakteur Rechten und anderen Rollen ist Dein Fundament für eine sichere und effiziente Website. Es verhindert, dass unerfahrene Nutzer versehentlich kritische Einstellungen ändern oder Deine Seite offline bringen. Kurz gesagt: Jeder macht das, was er am besten kann, ohne sich in die Quere zu kommen. Das spart Nerven, Zeit und schützt Deine Investition!

Der WordPress Redakteur: Die Rolle im Detail

Der Redakteur ist das Herzstück Deines Content-Teams. Er ist dafür zuständig, dass Deine Inhalte pünktlich und perfekt online gehen.

Standardrechte und Kernaufgaben des Redakteurs

Ein Redakteur hat standardmäßig Zugriff auf eine beeindruckende Palette an Funktionen, die für die Content-Erstellung und -Verwaltung unerlässlich sind:

  • Beiträge und Seiten erstellen, bearbeiten, veröffentlichen und löschen (auch die von anderen).
  • Kategorien und Schlagwörter verwalten.
  • Medien hochladen und verwalten.
  • Kommentare moderieren und verwalten.

Das ist schon eine ganze Menge und in den meisten Fällen ausreichend.

Wann ein Redakteur die richtige Wahl ist (und wann nicht)

Ein Redakteur ist ideal für:

  • Content-Manager und Texter in Deinem Team.
  • Freie Redakteure, die regelmäßig Artikel liefern.
  • Jeden, der für die Pflege und Aktualisierung des Contents verantwortlich ist.

Nicht geeignet ist die Redakteursrolle, wenn jemand Zugriff auf Design-Optionen, Plugin-Einstellungen oder das Theme bekommen soll. Hierfür wäre die Administrator-Rolle nötig, was aber nur selten empfehlenswert ist. Genau hier kommen wir ins Spiel: Was, wenn Dein Redakteur doch mal an die Menüs ran muss?

WordPress Redakteur Rechte erweitern: Dein Weg zu mehr Flexibilität

Es gibt Situationen, in denen die Standardrechte eines Redakteurs einfach nicht ausreichen. Vielleicht soll Dein Redakteur kleine Anpassungen an der Navigation vornehmen, ohne dass Du jedes Mal involviert sein musst.

Warum Du Redakteuren erweiterte Rechte geben möchtest (Anwendungsbeispiele)

Stell Dir vor, Du hast ein großes Content-Team und neue Landingpages oder Blogkategorien entstehen. Wenn jeder kleine Menüänderung über Deinen Tisch laufen muss, bremst das den Workflow enorm aus. Oder Dein Redakteur ist auch für die SEO verantwortlich und benötigt Zugriff auf bestimmte Plugin-Einstellungen, die außerhalb seiner Standardrechte liegen. Genau dafür ist die Erweiterung von WordPress Redakteur Rechten gedacht – für mehr Effizienz und Eigenverantwortung im Team.

Die Herausforderung: Standardmäßig kein Menü-Zugriff für Redakteure

Standardmäßig haben Redakteure keinen Zugriff auf den Menü-Editor unter „Design > Menüs“. Das ist eine Sicherheitsmaßnahme von WordPress, um zu verhindern, dass Inhalte und Struktur der Website unabsichtlich beschädigt werden. Doch keine Sorge, es gibt eine smarte Lösung!

Profi-Hack: So gibst Du Deinem Redakteur Zugriff auf die Menübearbeitung (Code-Snippet)

Wir haben jahrelange Erfahrung und wissen, dass man manchmal einen kleinen „Hack“ braucht, um WordPress perfekt an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Um einem Redakteur Zugriff auf die Menübearbeitung zu geben, musst Du nur ein kleines Code-Snippet in die functions.php Deines (Child-)Themes einfügen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Code-Integration

  1. Vorbereitung ist alles: Erstelle unbedingt ein Backup Deiner Website, bevor Du Änderungen am Code vornimmst. Und nutze immer ein Child-Theme! Direkt im Parent-Theme zu arbeiten, würde Deine Änderungen beim nächsten Update überschreiben.
  2. Datei finden: Gehe im WordPress-Backend zu „Design > Theme-Datei-Editor“ (oder nutze einen FTP-Client wie FileZilla) und öffne die Datei functions.php Deines Child-Themes.
  3. Code einfügen: Scrolle ans Ende der Datei und füge den folgenden Code ein:PHPfunction allow_editor_menu_access() { $role = get_role('editor'); $role->add_cap('edit_theme_options'); } add_action('admin_init', 'allow_editor_menu_access');
  4. Speichern und Testen: Speichere die Datei und melde Dich als Redakteur an. Du solltest nun den Menüpunkt „Menüs“ unter „Design“ sehen und die Navigation bearbeiten können.

Die genaue Funktion des Code-Snippets erklärt

Was macht dieser Code eigentlich? Ganz einfach:

  • get_role('editor'): Wir holen uns die Informationen über die Rolle „Redakteur“.
  • $role->add_cap('edit_theme_options'): Wir fügen der Redakteursrolle die Fähigkeit (capability) edit_theme_options hinzu. Diese Fähigkeit ist normalerweise Administratoren vorbehalten und steuert unter anderem den Zugriff auf die Menübearbeitung.

Wichtiger Hinweis: Diese Methode gibt dem Redakteur Zugriff auf alle Optionen, die unter edit_theme_options fallen. Das beinhaltet nicht nur die Menübearbeitung, sondern potenziell auch andere Theme-Optionen. Sei Dir dessen bewusst! Für die meisten Anwendungsfälle, bei denen nur die Menüs im Fokus stehen, ist das aber der gängige und praktikable Weg.

Weitere häufig gewünschte Rechte für Redakteure (z.B. Plugins verwalten, Design-Anpassungen)

Manchmal wünscht man sich, dass Redakteure noch mehr können. Doch Vorsicht: Hier betrittst Du gefährliches Terrain. Plugins verwalten oder Design-Anpassungen vornehmen sind Kernaufgaben des Administrators. Würdest Du diese Rechte einem Redakteur geben wollen, wäre es ratsamer, über eine komplett eigene Benutzerrolle nachzudenken oder ein dediziertes Plugin für diese spezifischen Aufgaben zu nutzen. Wir beraten Dich hier gerne umfassend, um die richtige Balance zwischen Flexibilität und Sicherheit zu finden.

Plugins zur Rechteverwaltung: Wenn Code nicht Dein Ding ist

Keine Sorge, wenn Du vor Code zurückschreckst! Es gibt hervorragende Plugins, die Dir die Verwaltung der WordPress Redakteur Rechte erleichtern und eine grafische Oberfläche dafür bieten.

Vorstellung beliebter Plugins (z.B. User Role Editor, Members)

Zwei der bekanntesten und bewährtesten Plugins sind:

  • User Role Editor: Ein absolutes Kraftpaket! Mit diesem Plugin kannst Du detailliert festlegen, welche Berechtigungen jede Rolle auf Deiner Website hat. Du kannst sogar eigene Rollen erstellen. Damit lassen sich zum Beispiel auch nur einzelne capabilities wie edit_nav_menus (die exakte Fähigkeit für die Menübearbeitung) hinzufügen, ohne den gesamten edit_theme_options-Block freizuschalten. Das ist die präzisere Variante für absolute Kontrolle.
  • Members: Ein weiteres solides Plugin, das nicht nur die Verwaltung von Rollen und Fähigkeiten ermöglicht, sondern auch Content-Einschränkungen basierend auf Benutzerrollen.

Vorteile und Nachteile von Plugins gegenüber Code-Lösungen

Vorteile von Plugins:

  • Benutzerfreundlichkeit: Keine Code-Kenntnisse erforderlich.
  • Granulare Kontrolle: Oft können einzelne Fähigkeiten (Capabilities) gezielt zugewiesen werden.
  • Sicherheit: Weniger Risiko von Syntaxfehlern, die die Seite lahmlegen könnten.

Nachteile von Plugins:

  • Performance: Jedes Plugin ist ein zusätzlicher „Ballast“ für Deine Website.
  • Kompatibilität: Es kann zu Konflikten mit anderen Plugins oder Deinem Theme kommen.
  • Lernkurve: Auch Plugins müssen verstanden und konfiguriert werden.

Tipps zur Auswahl des richtigen Plugins

Wenn Du ein Plugin nutzen möchtest, achte auf folgende Punkte:

  • Regelmäßige Updates: Das Plugin sollte aktiv gepflegt werden.
  • Gute Bewertungen: Schau Dir die Erfahrungsberichte anderer Nutzer an.
  • Kompatibilität: Prüfe, ob es mit Deiner WordPress-Version und Deinem Theme kompatibel ist.
  • Deine spezifischen Anforderungen: Brauchst Du nur die Menübearbeitung oder eine umfassende Rechteverwaltung?

Sicherheit und Best Practices: Rechtevergabe mit Bedacht

Egal, ob mit Code oder Plugin: Die Vergabe von erweiterten WordPress Redakteur Rechten ist eine mächtige Funktion, die mit Verantwortung einhergeht.

Risiken einer zu weitgehenden Rechtevergabe

Gibst Du jemandem zu viele Rechte, können versehentlich (oder absichtlich) folgende Probleme entstehen:

  • Löschen wichtiger Seiten oder Beiträge.
  • Änderung des Designs oder der Website-Struktur.
  • Installation von schadhaften Plugins.
  • Sicherheitslücken durch Fehlkonfigurationen.

Das Prinzip der geringsten Rechte: Warum weniger oft mehr ist

Als die-mainagentur.de predigen wir immer das „Prinzip der geringsten Rechte“. Das bedeutet: Gib jedem Benutzer nur die absolut notwendigen Berechtigungen, die er für seine Aufgaben benötigt – nicht mehr und nicht weniger. Das minimiert das Risiko und hält Deine Website sicher.

Regelmäßige Überprüfung der Benutzerrollen

Etabliere eine Routine, in der Du regelmäßig die Benutzerrollen auf Deiner Website überprüfst. Haben alte Mitarbeiter noch Zugänge? Sind die vergebenen Rechte noch aktuell und notwendig? Eine WordPress-Wartung sollte auch immer einen Check der Benutzerrollen beinhalten.

Fazit: Die Kontrolle behalten und effizient zusammenarbeiten

Die Verwaltung von WordPress Redakteur Rechten ist ein essenzieller Baustein für eine gut funktionierende und sichere Website. Ob Du Dich für eine Code-Lösung entscheidest, um gezielt die Menübearbeitung freizuschalten, oder ob Du ein leistungsstarkes Plugin für die umfassende Rechteverwaltung nutzt – das Wichtigste ist, dass Du die Kontrolle behältst und gleichzeitig Deinem Team die notwendige Flexibilität gibst.

Dein Partner für WordPress: die-mainagentur.de unterstützt Dich

Wir von der die-mainagentur.de sind seit über 20 Jahren Dein erfahrener Partner, wenn es um WordPress, Webdesign und alles, was dazugehört, geht. Egal ob Du Hilfe bei der Optimierung Deiner WordPress Redakteur Rechte benötigst, eine WordPress Wartung planst oder eine komplett neue WordPress Entwicklung ansteht – sprich uns einfach an! Wir finden gemeinsam die beste Lösung für Deine Anforderungen und sorgen dafür, dass Deine Website nicht nur gut aussieht, sondern auch reibungslos funktioniert.

Autor: Tim Ehling
Der Autor: Tim Ehling

Seit über zwei Jahrzehnten beschäftige ich mich mit Webentwicklung – und seit 2006 ganz besonders intensiv mit WordPress. Ich entwickle und optimiere Webseiten, betreue sie langfristig durch zuverlässige Wartung und biete Schulungen für alle, die WordPress sicher und effizient nutzen möchten. Außerdem unterstütze ich Unternehmen dabei, ihre Social-Media-Kanäle und SEO-Strategien so zu verbessern, dass sie bei Kunden und Suchmaschinen gleichermaßen gut ankommen.

Schwerpunkte:
✔ Webentwicklung ✔ WordPress-Updateservice
✔ WordPress-Schulungen ✔ Social-Media-Checkups
✔ Suchmaschinenoptimierung (SEO)

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